Das Projekt konnte dank der Gutschrift der Jansen PrimeSteps Foundation Ende März Fahrt aufnehmen und ist gut angelaufen. In Anwesenheit von Jean Theiler konnten die leider etwas abgenutzten Räumlichkeiten gemietet, für unseren Zweck renoviert und möbliert werden. Auch wurde der Platz für die Hühnerzucht eingerichtet und ausgestattet. Mit den infrage kommenden unterstützungsbedürftigen Frauen wurden Interviews geführt und die geplante Zusammenarbeit vereinbart.
Die für das Projekt ausgewählten elf Frauen erhalten für Transport und für persönliche Hygieneartikel 20 USD Sackgeld pro Monat.
Inzwischen haben sie unter Anleitung eines Restaurantkochs begonnen, Muffins, Scones und Samosas zu backen und zu verkaufen. Als Verkaufsstelle wird vorerst der Grenzübergang nach Sambia benützt.
Die Hühnermast ist unter Begleitung einer erfahrenen Frau auch angelaufen. Da sich in der Startphase die Eierproduktion als zu aufwendig erwies, entschieden wir uns für die Hühnermast. Die erste Schar Hühner konnte bereits verkauft werden. Mit dem Erlös wurden weitere 50 frisch ausgebrütete Küken angeschafft. Wir wollen vorerst nicht mit einer zu grossen Schar arbeiten, damit das Risiko bei unerwünschten Ausfällen klein bleibt. Es hat sich z.B. gezeigt, dass Küken eingehen, wenn die Nacht kühl und der darauffolgende Tag sehr heiss ist. Mit gezielterem Einsatz der Wärmelampen in der Nacht versuchen wir das nun besser auszugleichen.
Zweimal in der Woche kommt ein Schneider vorbei, der den Frauen Anleitung gibt für Textilarbeiten wie farbige Stoffhandtaschen und mehrmals verwendbare Stofftampons. Dazu werden drei Nähmaschinen eingesetzt.
Seit ersten Juni erteilen zwei ausgebildete Lehrerin täglich Lektionen in Englisch, Mathematik, Hygiene und anderen für das tägliche Leben wichtigen Gebieten. Sie überwachen auch die praktischen Tätigkeiten. Einige der jungen, vorzeitig ausgeschulten Frauen haben Mühe mit Lesen und Schreiben in der englischen Sprache. Diese erhalten Intensivunterricht in Basics. Die jungen Frauen sind gut drauf und motiviert.
Geplant ist eine Ausbildung in Nagelkosmetik und Haarstyling.
Laut Feedbacks geht es den betreuten Frauen gut und sie sind mit dem Projekt sehr zufrieden. Das betreuende Personal ist motiviert.
